Mit diesen Liegestühlen kann der Sommer kommen
Komfortabel, belastbar und langlebig: So sollte ein guter Liegestuhl sein. Die meisten der von saldo getesteten Modelle erfüllen diese Kriterien.
Inhalt
saldo 11/2010
07.06.2010
Letzte Aktualisierung:
08.06.2010
Jeannette Büchel
Entspannen und erholen im Gartenstuhl gehört zum Sommer wie die Bratwurst auf dem Grill. saldo hat geprüft, in welchen zehn häufig verkauften Sesseln dies am besten gelingt. Die Liegestühle mussten sich in einem Labor- und Praxistest bewähren (siehe unten «Kriterien»).Fazit: Die meisten Stühle erreichen ein gutes Gesamturteil. Nur gerade ein Modell schneidet ungenügend ab.
Movida, Nice: Lehne nicht im Sitzen verstellbar
Entspannen und erholen im Gartenstuhl gehört zum Sommer wie die Bratwurst auf dem Grill. saldo hat geprüft, in welchen zehn häufig verkauften Sesseln dies am besten gelingt. Die Liegestühle mussten sich in einem Labor- und Praxistest bewähren (siehe unten «Kriterien»).Fazit: Die meisten Stühle erreichen ein gutes Gesamturteil. Nur gerade ein Modell schneidet ungenügend ab.
Movida, Nice: Lehne nicht im Sitzen verstellbar
Der Test zeigt auch, dass man für einen guten Stuhl nicht zwingend viel Geld ausgeben muss. Die beiden Testsieger Relax Komplett von Coop und Relax Liege von Migros kosten nur rund 80 Franken. In Sachen Handhabung hatten die Prüfer nur wenig an den Stühlen auszusetzen. Negativ aufgefallen ist bei Fly Chili und Fiam Nice, dass sich ihre Lehne nicht im Sitzen verstellen lässt.
Bei beiden Sesseln muss man sich erheben, um die Rückenlehne in eine andere Position zu bringen. Härtestes Prüfkriterium war der Belastungstest. Die Stühle mussten eine Last von 200 Kilogramm aushalten. Das tönt nach viel – aber wenn man sich mit Schwung in einen Sessel fallen lässt, kann es durchaus zu solchen Belastungen kommen.
Die meisten Liegestühle im Test überstanden den Härtetest ohne Schaden. Die Stoffliege von Fly hielt der Belastung allerdings nicht stand: Nach 7 Minuten brach der Stuhl zusammen, eine Holzleiste war gebrochen und der Stoff löste sich aus der Halterung.
Der Stuhl Movida überstand den Belastungstest in der Sitzposition ohne Probleme. In der Liegeposition aber knickte der Rohrrahmen unter der 200-Kilogramm-Last ein. Laut Marianne Egli von Fly ist derKlappliegestuhl Chili für den Heimgebrauch bestimmt. Er müsse deshalb nur eine Belastung von maximal 160 Kilogramm aushalten. Diesen Test habe der Stuhl erfolgreich bestanden.
Pfister-Sprecher Luca Aloisi ist vom guten Abschneiden seiner beiden Modelle nicht überrascht. Playa und Movida seien über 40‘000 Mal verkauft worden, und die Kunden hätten keine nennenswerten Mängel gemeldet. Sollte ein Problem auftreten, gewähre Pfister eine lebenslange Garantie für die Stühle.
Alu-Stühle: Weniger stabil, dafür sehr leicht
Wer seinen Liegestuhl auch mal ins Freibad mitnehmen will, wählt mit Vorteil ein leichtes Modell. Die Stühle unterscheiden sich in ihrem Gewicht erheblich. Die aus Stahlrohr konstruierten Sessel sind zwar stabil und standfest, jedoch eher schwer. So wiegen die beiden Testsieger rund 6,5 Kilogramm.
Gewichtsmässig sind die Modelle aus Aluminium klar im Vorteil: So bringt Playa von Fiam nur gerade 4 Kilogramm auf die Waage.Dafür muss man bei den Alu-Stühlen die etwas geringere Stabilität in Kauf nehmen.
Kriterien
Das ipi Institut für Produktforschung und Information hat die Stühle für saldo getestet. Die Kriterien:
- Handhabung: Zwei Laborexperten mit unterschiedlicher Körpergrösse protokollierten und beurteilten, wie komfortabel Sitzfläche, Arm- und Rückenlehne sind und wie gut man aus den Stühlen wieder aufstehen kann. Sie kontrollierten auch, ob sich die Rückenlehne einfach verstellen lässt und ob sich der Stuhl problemlos auf- und zuklappen lässt.
- Haltbarkeit: Die Stühle mussten 30 Minuten lang eine Maximallast von 200 Kilogramm aushalten. Die Experten begannen bei 80 Kilogramm und legten jede Minute weitere 20 Kilogramm auf den Stuhl. Das Prozedere führten sie einmal mit senkrechter Lehne und einmal in Liegeposition durch. Um festzustellen, ob der Klappmechanismus funktioniert, wurde jeder Stuhl 750 Mal auf- und zugeklappt. Auch die Lehne wurde 750 Mal verstellt.
- Konstruktion und Verarbeitung: Ein Laborexperte beurteilte Stabilität, Standfestigkeit und Robustheit der Gelenke und Verbindungen. Er prüfte auch, ob man sich beim Auf- und Zuklappen und beim Einstellen der Lehne die Finger quetschen kann und ob es am Stuhl scharfe Kanten gibt. Zudem benotete der Experte die Materialverarbeitung und -qualität.