Canon-Modelle: Günstig im Unterhalt, gut im Druck
Sie können drucken, kopieren, scannen und meist auch noch faxen: «Gute» Modelle der Alleskönner gibt es zu günstigen Preisen.
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saldo 4/2003
05.03.2003
Jeannette Büchel
Multifunktionsgeräte sind Platz sparende Allrounder. In einem internationalen Gemeinschaftstest der europäischen Konsumentenorganisationen liess die Fédération Romande des Consommateurs zehn Tintenstrahlgeräte mit Preisen zwischen 299 und 899 Franken testen.
Mit Ausnahme von Lexmark X 75 funktionieren alle Modelle autonom. Um eine Kopie zu machen oder ein Fax zu versenden, braucht der Computer nicht eingeschaltet zu werden.
Drucken: Langsame Modelle von...
Multifunktionsgeräte sind Platz sparende Allrounder. In einem internationalen Gemeinschaftstest der europäischen Konsumentenorganisationen liess die Fédération Romande des Consommateurs zehn Tintenstrahlgeräte mit Preisen zwischen 299 und 899 Franken testen.
Mit Ausnahme von Lexmark X 75 funktionieren alle Modelle autonom. Um eine Kopie zu machen oder ein Fax zu versenden, braucht der Computer nicht eingeschaltet zu werden.
Drucken: Langsame Modelle von Brother und Lexmark
Grosse Unterschiede zeigen sich in Sachen Geschwindigkeit. In diesem Punkt entsprechen die Angaben der Hersteller oft nicht der Realität: Die meisten Geräte drucken nur halb so schnell wie versprochen. Gemessen wurde die Druckgeschwindigkeit für je eine Seite Text in Schwarz-Weiss, Text und Grafik gemischt, Farbe mit hoher Auflösung und in Fotoqualität. Die Canon-Modelle schaffen eine Textseite in Schwarz-Weiss in weniger als 10 Sekunden, das Brother-Gerät MFC 590 braucht hingegen volle 60 Sekunden.
Auch bei einer gemischten Text-Grafik-Seite mit hoher Auflösung hat Canon mit nur drei Minuten die Nase vorn. Am Schluss der Rangliste liegen mit 10 und 12 Minuten die Lexmark-Modelle X 125 und X 75.
Dasselbe beim Fotodruck: Canon ist mit etwas mehr als zwei Minuten doppelt so schnell wie die Konkurrenz. Die Lexmark-Modelle sind wiederum die Schlusslichter: X 75 und X 125 benötigen 10 Minuten, X 85 stolze 28 Minuten. Alle Scanner haben eine Auflösung von 600 x 1200 dpi. Etwas höher ist die Auflösung von HP PSC 2210 (1200 x 2400 dpi) und HP Officejet d 135 (1200 x 4800 dpi). Qualitätsmässig können alle Geräte mit einem durchschnittlichen Flachbettscanner mithalten. Recht lange dauern kann es mitunter, bis eine Seite eingescannt ist. Für ein Farbdokument mit hoher Auflösung braucht Brother MFC-590 nicht weniger als 6 Minuten - HP Officejet d 135 hingegen schafft es in nur 35 Sekunden.
Günstige Geräte oft mit hohen Tintenkosten
Ein tiefer Kaufpreis garantiert noch keine niedrigen Betriebskosten: Denn bei manchen Modellen gehen die Kosten für die Tintenpatronen ganz schön ins Geld (siehe Kasten). Bei den Testmodellen zeigte sich, dass ausgerechnet die günstigsten Geräte von Epson und Lexmark die höchsten Tintenkosten haben. So kostet bei Lexmark X 125 eine A4-Seite in Schwarz-Weiss 14 Rappen, beim Epson-Modell 10 Rappen und bei Canon bloss 5 Rappen.
Testsieger ist das teuerste Modell HP Officejet d 135. Aber je nach Anwendung kann die optimale Wahl eine andere sein. Beispiel: Wer pro Jahr über 200 Seiten in Schwarz-Weiss, 75 Seiten in Farbe und 5 A4-Fotos druckt, für den ist der Canon MPC 600 f die günstigste Wahl: Sein relativ hoher Kaufpreis wird durch die tieferen Kosten für die Tinte wieder wettgemacht.
Wer hingegen weniger Seiten druckt, ist je nach Anwendung mit einem günstigeren Gerät und moderaten Tintenpreisen besser bedient.
Energieverbrauch: Nur zwei Modelle mit guten Noten
Bei den HP-Modellen PSC 2210 und 2110, Lexmark X 75, X 85 und X 125 ist der Druckkopf in der Tintenpatrone integriert und muss daher bei jedem Wechsel aus-getauscht werden, was die Druckkosten erhöht. Bei allen anderen Modellen kann der Druckkopf separat und bei Bedarf gewechselt werden.
Viele der Geräte sind wahre Stromfresser: 7 der 10 Modelle kassierten bei diesem Kriterium die Note «mangelhaft» oder «schlecht» - weil sie pro Jahr über 80 Kilowattstunden Strom verbrauchen. Nur Canon MPC 400 und Lexmark X 75 erreichten hier das Urteil «gut».
Weitere Informationen zum Kauf eines Multifunktionsgeräts auf der Internetseite www.topten.ch