Aufladen statt wegwerfen
Ein Akku ersetzt 200 und mehr Batterien. Deshalb lässt sich mit Akkus Geld sparen und die Umwelt schonen.
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saldo 14/2003
10.09.2003
Um die elektrische Zahnbürste oder den CD-Player zu betreiben, werden in der Schweiz jedes Jahr 95 Millionen Batterien verkauft. Immer mehr Konsumenten wollen Umwelt und Portemonnaie etwas Gutes tun und verwenden statt Batterien wiederaufladbare Akkus. Laut Branchenverband stieg die Nachfrage im ersten Halbjahr 2003 stark an.
Gleichwohl ist der Akku-Markt mit einem Anteil von 5 Prozent immer noch sehr bescheiden. Dabei kann mit Akkus viel Geld gespart werden: Umsteigen lohnt sich...
Um die elektrische Zahnbürste oder den CD-Player zu betreiben, werden in der Schweiz jedes Jahr 95 Millionen Batterien verkauft. Immer mehr Konsumenten wollen Umwelt und Portemonnaie etwas Gutes tun und verwenden statt Batterien wiederaufladbare Akkus. Laut Branchenverband stieg die Nachfrage im ersten Halbjahr 2003 stark an.
Gleichwohl ist der Akku-Markt mit einem Anteil von 5 Prozent immer noch sehr bescheiden. Dabei kann mit Akkus viel Geld gespart werden: Umsteigen lohnt sich bereits, wenn bei einem Gerät mehr als einmal pro Monat die Batterien gewechselt werden müssen.
Die Fédération Romande des Consommateurs (FRC) testete zehn Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) der am häufigsten verwendeten Grössen HR 03 (AAA) und HR 6 (AA). Die Leistung der Akkus wurde bei unterschiedlichen Anwendungsbereichen wie Walkman, Blitzgerät oder analoger Fotokamera bewertet.
Nachteil: Akkus entladen sich mit der Zeit selbst
Beim Betrieb des Walkmans hatten die meisten Akkus keine Mühe - fast alle erzielten gute Ergebnisse. Bei der Fotokamera zeigten sich die Unterschiede jedoch deutlich: Hier erreichte nur Varta sehr gute Resultate. Die Note «gut» erhielten die beiden Energizer-Modelle und der Ansmann-Akku. Für alle andern Produkte gab es bei diesem Kriterium lediglich ein «mangelhaft».
Akkus haben gegenüber Batterien vor allem einen Nachteil: Sie entladen sich mit der Zeit selbst. Die Tester massen die Selbstentladung der Akkus, nachdem sie diese zuerst aufgeladen und dann 30 Tage bei Raumtemperatur gelagert hatten. Immerhin: Keiner der Akkus verlor mehr als 25 Prozent der Ladung. Die besten Resultate erzielten auch hier Energizer und Ansmann.
Glaubt man den Herstellern, können die Akkus bis zu 1000 Mal wieder aufgeladen werden. Die Verschleissprüfung zeigte jedoch ein anderes Bild: Manche Akkus verloren bereits nach 200-maligem Aufladen an Kapazität. Bei diesem Kriterium liess der Varta Photo Accu (5706) zu wünschen übrig. «Sehr gut» hingegen waren Energizer, Varta und Ansmann.
jeb.
Empfehlenswerte Ladegeräte
Die Fédération Romande des Consommateurs hat auch Ladegeräte getestet. Die Ergebnisse im Überblick: Testsieger bei den kompakten Steckermodellen ist das Schnellladegerät Ansmann Powerliner 4 Traveller (Fr. 85.-) mit der Note «gut bis sehr gut». Die Note «genügend bis gut» erreichte das Migros-Gerät Mpower Casa Small 4 CS (Fr. 35.-). Varta Trio Charger (Fr. 19.90), Energizer Compact Charger (Fr. 33.-) und GP Power Bank 3 (Fr. 49.- inkl. Akkus) erhielten das Testurteil «genügend».
Bei den Tischgeräten schnitten Ansmann Energy 8 (Fr. 135.-), GP Power Bank Smart (Fr. 129.-, inkl. Akkus) und Varta Multi Comfort Charger (Fr. 69.-) mit «gut bis sehr gut» ab. «Genügend bis gut» waren Friwo Economi EB 202 plus (Fr. 38.-) und Energizer Universal Charger BC-5HU (Fr. 61.-). «Genügend» lautete das Ergebnis für Duracell Multicharger CEF 11 E (Fr. 29.90).Tipps zu Batterien und Akkus: www.ife. ee.ethz.ch/~zinniker/BatAk/BatAk.html