Zu paradiesischen Flecken
Inhalt
saldo 12/2017
20.06.2017
Ueli Abt
Auf der Mörlialp OW wachsen Orchideen, fleischfressende Pflanzen und der geschützte Blaue Eisenhut. Einen Fichtenurwald findet der Ausflügler im Muotatal SZ. Und am Doubs zwischen Goumois JU und Le Noirmont liess der Mensch dem Fluss seinen natürlichen Verlauf.
Bei der Lektüre des Wanderführers mit 40 Tagestouren zu urtümlichen Landschaften wird aber auch klar: Wo heute Natur ist, war oder ist oft auch der Mensch im Spiel. Der jurassisch...
Auf der Mörlialp OW wachsen Orchideen, fleischfressende Pflanzen und der geschützte Blaue Eisenhut. Einen Fichtenurwald findet der Ausflügler im Muotatal SZ. Und am Doubs zwischen Goumois JU und Le Noirmont liess der Mensch dem Fluss seinen natürlichen Verlauf.
Bei der Lektüre des Wanderführers mit 40 Tagestouren zu urtümlichen Landschaften wird aber auch klar: Wo heute Natur ist, war oder ist oft auch der Mensch im Spiel. Der jurassische Torfteich Etang de la Gruère hat seinen Ursprung in der Wasserkraftnutzung. Am Gemmenalphorn BE sind die Steinböcke gern dort, wo die Touristen und damit die fressbaren Abfälle sind. Die Kastanienbäume im Tessin sind eigentlich nicht-einheimische Pflanzen. Die Römer führten sie einst als Nutzpflanzen ein.
Das Buch ist eine ideale Lektüre für Wanderer, die am Wechselspiel Mensch–Natur interessiert sind. Zu jeder Wanderung sind Route, Dauer, inklusive Varianten, übersichtlich auf einer Seite aufgeführt. An- und Rückreise sind mit ÖV möglich.
Diverse Autoren, Naturparadiese Schweiz, Werd & Weber Verlag, 312 Seiten, ca. Fr. 39.–