Eva Hopp (36) und ihr Mann Stephan (35) arbeiten und wohnen im gleichen Haus. Unten befindet sich ihre Werkstatt, oben die Eigentumswohnung. Stephan Hopp betreibt einen kleinen Schreiner- und Montageservice, seine Frau gestaltet Terrassenböden und -mobiliar sowie Sonnensegel. Im Moment fehlen den beiden vor allem Aufträge aus der Gastronomie: Viele Wirte investieren während der Coronapandemie nicht in die Infrastruktur. Die Werkstatt war während des Lockdowns trotzdem gut besetzt: Ihre Kinder Karl (9) und Tochter Trine (6) konnten darin nach Lust und Laune werken, als die Schulen geschlossen waren.
Finanzielle Situation
- Haushaltseinkommen pro Monat: 3870 Franken
- Wohnkosten pro Monat: 1330 Franken für Hypothek und Nebenkosten
- Kosten für die Krankenversicherung: 550 Franken monatlich
- Steuern pro Jahr: 13 030 Franken
Sind Sie mit Ihrer Wohnsituation zufrieden?
Eva: Sehr. Die Wohnung ist offen gestaltet. So können wir mit den Kindern zusammenleben, ohne dass sich alles in einem Zimmer abspielt.
Was gibt es heute zum Abendessen?
Eva: Crêpes mit Apfelmus, dieses Menü lieben Karl und Trine.
Stephan: Wir besitzen zwei Hühner. Von ihnen stammen die Eier für die Crêpes.
Wie sind Sie zu Ihren Berufen gekommen?
Eva: Ich war schon immer kreativ, zeichnete gern und mochte das Schnitzen.
Stephan: Eine Bekannte, die Schreinermeisterin ist, brachte mich auf den Beruf. Bei ihr absolvierte ich auch meine Lehre.
Wie lange arbeiten Sie?
Stephan: Manchmal sind es sechs Stunden, manchmal haben die Arbeitstage kein Ende.
Welche Verkehrsmittel benützen Sie?
Eva: In Bad Doberan fahren wir viel Velo. Wenn wir auf Montage sind, benutzen wir den Transporter.
Wo verbrachten Sie Ihre letzten Ferien?
Stephan: Wir waren letzten Sommer drei Wochen in den Masuren in Polen. Wir waren auf allen Zeltplätzen ziemlich allein.
Eva: Wir suchen uns auch sonst gerne Plätze aus, die nicht so überlaufen sind.
Sparen Sie Geld?
Eva: Nein, wir können nichts zurücklegen: Was wir einnehmen, geben wir wieder aus.
Welchen Luxus leisten Sie sich?
Eva: Unseren Kleintransporter, den wir zum Wohnmobil ausbauten. Wenn wir reisen, sind wir flexibel und sparen uns das Geld für die Unterkünfte.
Wie hat Corona Ihren Alltag verändert?
Eva: Wir haben seit einem Jahr viel weniger Aufträge. Aber das ist nicht nur negativ. Während des Lockdowns haben wir es genossen, mehr Zeit miteinander verbringen zu können.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden