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Auf dem «Hallauer Riesling-Silvaner AOC Schaffhausen» und dem «Vallonnette AOC La Côte» prangt bei Denner seit Ende Mai das Logo von IP Suisse mit dem Marienkäfer. Weitere Weiss- und auch Rotweine sollen folgen. Der Detailhändler bewirbt seine IP-Suisse-Weine als «Meilenstein im Schweizer Weinbau». Die nach Standards der Integrierten Produktion hergestellten Weine würden «natürliche Ressourcen schonen und die Biodiversität fördern».
Tatsache ist: Die Richtlinien des Labels sind lasch. So dürfen IP-Weinbauern weiterhin Pestizide verspritzen. Sogar auf «Fungizide mit besonderem Risikopotenzial» müssen sie nicht verzichten. Zudem dürfen die Produzenten im Winter in steilen Lagen Unkrautvertilger verwenden, wenn sie im Gegenzug beispielsweise mehr Hecken pflanzen.
Das Marienkäfer-Logo bringt Umwelt und Kunden also wenig. Dafür steigt der Preis: Für eine Flasche «Hallauer Riesling-Silvaner» etwa verlangt Denner neu Fr. 7.50 statt 6.90. Denner rechtfertigt die höheren Preise mit zusätzlichen Anstrengungen bei der Förderung der Artenvielfalt und Reduktion der Pestizide sowie mit der knappen Ernte im vergangenen Jahr.
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