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Weshalb ist das Land mit vier Sprachen, zwei grossen Religionen und Stadt-Land-Graben nie auseinandergefallen? Welche Rolle spielen dabei das «einzigartige dezentrale Poststellennetz» und «regelmässige ÖV-Verbindungen bis an die Peripherie»? Und woher kommt die «eigentümliche Ostschweizer Sparsamkeit» mit vergleichsweise wenig Leuten, die von Sozialhilfe leben?
Politgeograf Michael Hermann thematisiert gekonnt Mythen und Mechanismen der Schweiz und fördert Überraschendes zu Tage. Etwa, dass die Romandie bis in die 1970er Jahre bei sozialpolitischen Vorlagen konservativer abstimmte als die Deutschschweiz. Hermanns These: Das reissfeste Gewebe der Schweiz bilden feingewobene und ständig wechselnde Allianzen unter anderem zwischen Stadt/Land, Welschland/Deutschschweiz und Rechts/Links.
Michael Hermann, «Was die Schweiz zusammenhält», Zytglogge, 211 Seiten, ca. Fr. 29.–, kein E-Book
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