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Ärzte verschreiben oft Vitamin-D-Präparate mit und ohne Zusatz von Kalzium, um brüchige Knochen zu verhindern. Doch immer mehr zeigt sich: Die Tropfen und Pillen helfen wenig. Sie können sogar schaden («Gesundheitstipp» 9/2013). Neuseeländische Forscher der Universität Auckland kommen nun zum Schluss: Nur bei maximal 15 Prozent der Patienten verhindern die Präparate Knochenbrüche. Dafür haben sie die Daten von über 40 Studien analysiert.
«Unsere Resultate zeigen, dass das Verschreiben von Vitamin-D-Präparaten nicht gerechtfertigt ist, um Knochenbrüchen vorzubeugen», schreiben die Wissenschafter im Fachblatt «Lancet».
Bereits frühere Studien des Forschernetzwerks Cochrane zeigten: Vitamin-D-Präparate haben keinen Nutzen. Lediglich betagte Frauen mit einem schweren Mangel, die in einem Pflegeheim leben, können profitieren.
Das Fazit von Wolfgang Becker-Brüser, Chefredaktor des Fachmagazins «Arznei-Telegramm»: «Für Erwachsene ist Vitamin D nicht gerechtfertigt.»
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