Wer vor einem Flug zu Hause eincheckt, sollte die Grösse seines Handgepäcks überprüfen. Die Koffer oder Taschen dürfen je nach Airline bestimmte Masse nicht überschreiten. Sonst müssen Passagiere ihr Handgepäck am Flughafen kostenpflichtig aufgeben. Die App mit 3-D-Anwendung von Easyjet warnt angeblich, wenn das Hand­gepäck die erlaubte Grösse überschreitet. saldo testete die App an verschiedenen Gepäckstücken.

Ergebnis: Auf das Programm ist kein Verlass. Bei einer Schachtel, die breiter als das erlaubte Handgepäck war, erschien zwar korrekterweise die Meldung «Tasche gesperrt». Doch zum gleichen Schluss kam die App auch bei ­einer Fototasche, die deutlich kleiner war als die erlaubten Masse. Warum, verriet die App nicht. Selbst der Videoanruf eines Kommunikationsbeauftragten von Easyjet sowie eine Gebrauchsanleitung halfen nicht weiter, um die App korrekt zu bedienen. Easyjet schreibt, die App sei «als Messhilfe gedacht».

Auch das Reiseportal Checkfelix bietet eine 3-D-Vermessungs-App an. Diese ist zwar einfacher zu bedienen als die von Easy­jet. Doch auch sie lieferte in der ­Stichprobe falsche Resultate. Beispiel: Das vermessene Handy ist laut App angeblich 112 Zentimeter lang – zu gross fürs Handgepäck. Checkfelix verspricht, «die Genauigkeit der Informationen zu überprüfen».