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Was haben Smoothies, Müesli, Fruchtriegel und fettarme Joghurts gemeinsam? Sie haben ein gesundes Image – und sind völlig überzuckert. Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO lautet, im Durchschnitt höchstens 50 Gramm Zucker (12,5 Teelöffel) pro Tag zu essen. Wer viele dieser angeblich gesunden Lebensmittel zu sich nimmt, konsumiert jedoch massiv mehr Zucker.
Der australische Filmemacher Damon Gameau wollte testen, wie der Körper auf eine zweimonatige Ernährung mit solchen Produkten reagiert. Die Vorgabe war, täglich umgerechnet 40 Teelöffel Zucker zu sich zu nehmen. Eine Kamera und eine Gruppe von Ärzten begleiteten ihn.
Schon nach kurzer Zeit zeigten sich erste körperliche Veränderungen: Nach zwölf Tagen hatte Damon Gameau bereits über drei Kilo zugenommen. Nach 18 Tagen zeigten sich erste Anzeichen einer Fettleber. Dazu kamen Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen.
Der Dokufilm «Voll verzuckert» ist ebenso eindrücklich wie unterhaltsam. Einfache Erklärungen zeigen, wie Fruchtzucker den Körper belastet. Oder dass Kalorien von Fruchtzucker deutlich mehr aufs Gewicht schlagen als andere Kalorien. Ein Ausflug in die USA zeigt erschreckende Details: etwa ein Smoothie mit
einem Zuckergehalt von 34 Teelöffeln. Oder einen Teenager, der seit seinem zweiten Lebensjahr fast nur Limonade trinkt – und nur verfaulte Zähne hat. Und Gameau? Nach 60 Tagen Müesli & Co. ist er 8,5 Kilo schwerer und fühlt sich gar nicht wohl.
«Voll verzuckert» läuft ab dem 26. November in Schweizer Kinos.
«Voll verzuckert. That Sugar Film.» Ein Film von Damon Gameau. Australien 2014, 90 min. Spot On 2015.
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