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Das Internet verletzt die Privat-sphäre der TV-Konsumenten: Telecomfirmen wie etwa Swisscom und UPC-Cablecom zeichnen die Sehgewohnheiten der Zuschauer auf («K-Tipp» 1/2014). Das Gleiche machen TV-Hersteller wie LG und Samsung, wenn das Gerät mit dem Internet verbunden ist. Eingebaute Kameras und Mikrofone übertragen auch Bild und Ton aus der guten Stube an die TV-Verkäufer («K-Tipp» 4/2015).
Die deutsche Stiftung Warentest kritisierte die Aufzeichnung der eingestellten Sender schon vor zwei Jahren und untersuchte, was sich seither verändert hat. Resultat: nichts. Die Stiftung fand heraus, dass Daten aus den Fernsehgeräten auch an Internetfirmen gesendet werden. LG, Samsung, Sony und Philips geben sie an Google weiter, Panasonic sendet sie an Microsoft.
Beispiel: Wer den Google-E-Mail-Provider Gmail verwendet und einen neueren Sony-TV mit Internetverbindung besitzt, muss damit rechnen, dass Google nicht nur sämtliche E-Mails liest und Suchanfragen protokolliert, sondern zudem weiss, welche TV-Sendungen man schaut. Damit kann Google ein umfassendes Profil des Zuschauers erstellen.
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