Über den Berg

www.alpen-journal.de

Wer mit dem Auto in die Skiferien fährt, sieht hier, welche Bergstrassen offen sind. Es sind sämtliche Pässe in der Schweiz und den Nachbarländern aufgelistet. Dank Farbcode ist leicht ersichtlich, ob der Pass offen ist, ob es eine Wintersperre gibt oder Schnee liegt. Zu je­dem Pass gibts eine Karte mit Streckenverlauf, Höhe, Länge, maximaler Steigung und Hinweisen auf Mautkosten.

Wo der Schnee liegt

www.schneehoehen.de

Hier dreht sich alles um den Schnee in Wintersportgebieten – und zwar weltweit. Auf einer Karte lassen sich die gewünschten Regionen anwählen, die dann eingefärbt erscheinen. Die einzelnen Skigebiete sind einzeln aufgeführt. Ersichtlich sind: Pisten­kilometer, Anzahl Lifte und der Preis für das günstigste Billett, plus detaillierte Infos zu Schneehöhe, Wetter und Unterkünften.

Reisen und Umwelt

www.ecopassenger.com

Wie viel CO2 und Feinstaub verursacht eine Autofahrt, eine Zugreise oder ein Flug? Hier finden Reisende die Antwort. Man gibt Abfahrts- und Zielort der Reise an und bekommt eine tabellarische Aufstellung zu den Auswirkungen der Reise auf die Umwelt. Zusatznutzen: Es gibt detaillierte Wegbeschreibungen für Autofahrer oder Zugfahrpläne. 

Womit Reisende sich im Ausland blamieren

Die Reisejournalistin Fran­çoi­se Hauser zeigt in ­ihrem Buch die schlimms­ten Fettnäpfchen auf, in die man auf Reisen treten kann. 

Im Orient können zum Beispiel übereinandergeschlagene Beine ausreichen, um das Gegenüber zu erzürnen: Der Anblick einer Schuh- oder Fusssohle ist ein Affront. In Brasilien sollten Touristen, um «Spitze!» zu symbolisieren, besser nicht den hier üblichen Ring aus Zeigefinger und Daumen bilden. Die Geste ist eine schlimme Beleidigung. 

In China wiederum kommen Blumen als Geschenke schlecht an. Sie stehen für Begräbnisse. 

Besonders kompliziert sind die Tischsitten in fremden Ländern – ihnen ist denn auch das mit Abstand längste Kapitel des Buchs gewidmet. 

Dazwischen findet man tabellarische Aufstellungen wie Benimmregeln in Gotteshäusern oder einen Gestik-Knigge mit Bildern und konkreten Hinweisen, wie Fremde sich so richtig blamieren. 

Hauser schreibt humorvoll bis salopp. Das hat zur Folge, dass die Leser sich nicht belehrt, sondern amüsiert fühlen. Manche der Hinweise kann man sich durchaus auch für Zuhause zu Herzen nehmen: nicht bei jeder Gelegenheit aufs Smartphone starren und mit gesenktem Kopf dastehen, als ob man sich sehr schämen würde, zum Beispiel. In Taiwan nennt sich die Generation von extremen Handynutzern die «Face-down-­Generation».

«In 80 Fettnäpfchen um die Welt»: Françoise Hauser, Piper-Verlag, 15 Franken