Die Westschweizer Konsumentenschutzorganisation FRC liess zehn Wanderjacken für Kinder im Labor auf 31 per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) untersuchen. Diese bauen sich in der Umwelt kaum ab, und viele sind gesundheitsschädlich für Menschen.

In Wanderjacken zum Beispiel kommen die heiklen Chemikalien zum Einsatz, um sie wasserdicht zu machen. Alle zehn getesteten Kinderjacken enthielten zwischen vier und neun verschiedene PFAS. FRC schreibt, dass es sich dabei wahrscheinlich nur um die Spitze des Eisbergs handle. Denn es existieren mehrere Tausend PFAS.

Besonders stossend: Auch in den fünf als PFAS-frei beworbenen Kinderjacken wies das Labor die problematischen Stoffe nach. Es handelte sich um Jacken von H&M, Tchibo, Vaude, 46 Nord und Rukka. Hersteller Vaude schreibt, dass die PFAS über Verunreinigungen bei der Herstellung – zum Beispiel über das Wasser – in die Jacke gelangten.

Quelle: «Mieux choisir», Ausgabe September/Oktober 2024