Auge entzündet: Gibt es ein gutes Mittel gegen meine Beschwerden?
«Meine Augen sind entzündet und gerötet. Die Augenärztin gab mir Fucithalmic-Gel. Doch es brennt mir in den Augen und hilft nicht. Gibt es etwas anderes?»
Ja. Fucithalmic ist ein Antibiotikum und hilft nur, wenn Bakterien die Ursache für die Beschwerden sind. Besser für Sie wären Augentropfen mit der Heilpflanze Augentrost, auch Euphrasia genannt. Eine gute Alternative sind zudem Tropfen zum Befeuchten, die den Wirkstoff Dexpanthenol enthalten. Er beruhigt die gereizten Augen.
Magenbrennen: Wie setze ich den Säurehemmer am besten ab?
«Seit vier Jahren nehme ich Esomep für den Magen. Nun möchte ich damit aufhören. Doch sobald ich darauf verzichte, habe ich wieder Magenbrennen. Wie soll ich vorgehen?»
Medikamente wie Esomep sollte man langsam und schrittweise absetzen. Sie hemmen die Produktion von Magensäure. Wenn man diese Mittel plötzlich nicht mehr nimmt, produziert der Körper oft für einige Zeit besonders viel Säure. Nehmen Sie Esomep deshalb zuerst einige Zeit lang nur noch jeden zweiten Tag, dann jeden dritten, bevor Sie ganz aufhören. Bei Beschwerden hilft kurzfristig ein Mittel wie Rennie oder Alucol.
Herzstolpern: Muss ich mir Sorgen um mein Herz machen?
«Nach dem Essen spüre ich manchmal, dass mein Herz plötzlich einen Schlag aussetzt. Der Arzt untersuchte mich gründlich und sagte, alles sei gut. Muss ich mir trotzdem Sorgen machen?»
Nein. Solche vereinzelten Stolperer sind ganz normal. Ihr Arzt hat die nötigen Untersuchungen gemacht und nichts gefunden. Nochmals zum Arzt müssten Sie erst dann, wenn Sie neben Herzstolpern auch an Schwindel, Herzschmerzen oder einem Druck auf der Brust leiden.
Mittelohr-Entzündung: Warum habe ich noch immer einen Druck im Ohr?
«Ich hatte eine Entzündung des Mittelohrs und musste drei Tage lang Antibiotika nehmen. Nun spüre ich auf dem betroffenen Ohr noch immer einen Druck und höre schlecht. Warum bessert das nicht?»
Bei einer Entzündung sammelt sich Flüssigkeit im Mittelohr. Das ist der Grund dafür, dass Sie vorübergehend schlechter hören und einen Druck spüren. Es dauert einige Zeit, bis die Schleimhäute so weit abgeschwollen sind, dass die Flüssigkeit abfliessen kann. Um dies zu fördern, sollten Sie mit Salzwasser inhalieren. Zusätzlich kann ein Medikament mit Acetylcystein helfen. Es verflüssigt den Schleim.
Krämpfe: Verursachen Pillen die Krämpfe in den Waden?
«Ich nehme ein Medikament gegen hohen Blutdruck und den Cholesterinsenker Sortis. Jetzt habe ich in der Nacht oft Krämpfe in den Waden. Kommt das von den Mitteln?»
Ja, wahrscheinlich ist der Cholesterinsenker die Ursache. Er führt häufig zu Krämpfen und Schmerzen in den Muskeln. Ältere und schlanke Frauen sind öfter betroffen. Besprechen Sie das Problem mit dem Arzt. Oft hilft es, die Menge des Cholesterinsenkers zu verringern. Wenn das die Beschwerden nicht lindert, sollten Sie einen anderen Wirkstoff versuchen. Zwar können auch diese Nebenwirkungen verursachen, aber Patienten reagieren nicht auf jedes Mittel gleich.