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Eine neue Studie britischer Forscher kam kürzlich zum Schluss, dass die Lebensqualität von Patienten mit Teilprothese gleich gut sei wie bei Patienten mit Totalprothese. Das hätten Untersuchungen im Zeitraum von fünf Jahren nach der Operation gezeigt. Die Studie mit über 500 Patienten erschien in der englischen Fachzeitschrift «The Lancet».
Der Orthopäde Thoralf R. Liebs ist damit nicht einverstanden. Er ist Oberarzt am Berner Inselspital und Mitarbeiter beim deutschen Endoprothesenregister. Liebs warnt vor übertriebenen Hoffnungen: «Es überrascht nicht, dass die Lebensqualität nach fünf Jahren gleich gut ist wie bei einer Totalprothese.» Langfristig sehe das aber anders aus: «Wir wissen von mehreren grossen Registern, dass man Teilprothesen weitaus öfter auswechseln muss als Totalprothesen.»
Thoralf R. Liebs empfiehlt Betroffenen, zunächst Physiotherapie, Abspecken und Schmerzmittel zu versuchen. Falls das nichts nützt, rät Liebs, eine sogenannte Umstellungsoperation in Betracht zu ziehen. Dabei wird der geschädigte Teil des Gelenkknorpels entlastet.
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