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Erythrit enthält fast keine Kalorien. Deshalb mischen Hersteller diesen Süssstoff in Kaugummis, Softdrinks und Backwaren. Coop und Migros verkaufen Erythrit auch separat im 500-Gramm-Beutel. Der Süssstoff ist aber nicht unproblematisch: Eine neue Studie der Cleveland Clinic in Ohio (USA) mit 20 Teilnehmern gibt Hinweise darauf, dass Erythrit das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen verdoppelt. Der Stoff lasse das Blut schneller gerinnen.
Die Forscher fordern deshalb von den Gesundheitsbehörden, die Sicherheit von Erythrit genauer zu prüfen. Eine weitere neue Studie mit über 3000 Teilnehmern im Fachblatt «European Heart Journal» zeigt, dass auch der Süssstoff Xylit das Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Er ist als Birkenzucker bekannt. Die Forscher warnen, durch den Konsum von Xylit steige das Risiko von Herzkrankheiten – gerade auch bei Diabetes- und Herzpatienten sowie Übergewichtigen, die der Süssstoff eigentlich schützen soll.
Schon letztes Jahr zeigte eine Studie im «British Medical Journal», dass Süssstoffe dem Herz schaden können («Gesundheitstipp» 1/2023). Der Süssstoffverband bestreitet das Ergebnis der Xylit-Studie. Sie würde nicht beweisen, dass es zwischen dem Konsum von Xylit und Herzkrankheiten einen kausalen Zusammenhang gebe.
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