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Für die Produktion von Stopfleber (Foie Gras) pumpen Bauern Gänsen und Enten mit einem Rohr oder Schlauch mehrmals am Tag Futterbrei in den Magen. Eine solche Zwangsfütterung ist in der Schweiz seit 1978 verboten. Der Import von Stopfleberprodukten aber blieb erlaubt. Allein 2021 führte die Schweiz über 200 Tonnen Foie Gras ein. Denner, Globus und die Migros verkaufen Stopfleber als Delikatesse (saldo 18/2021).
In der Frühjahrssession hat sich der Nationalrat nun für ein Importverbot für Stopfleberprodukte ausgesprochen und damit einen Vorstoss des Zürcher SVP-Nationalrats Martin Haab angenommen. Der Bundesrat dagegen will Stopfleberimporte weiterhin zulassen. Er spricht zwar in einem Bericht selbst von «Zwangsfütterung mit brutalen Methoden», will sich aber auf eine Deklarationspflicht für tierquälerisch erzeugte Produkte beschränken. Als Nächstes wird der Ständerat den Vorstoss beraten.
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