Skiferien im Ausland werden teurer
In Österreich, Frankreich, Deutschland und Italien schlagen die Skipässe in diesem Jahr um bis zu 25 Prozent auf. Das zeigt ein Preisvergleich von zwölf Wintersportorten.
Inhalt
- Günstiger Skifahren im Ausland
- Skipässe im Vergleich
saldo 20/2023
05.12.2023
Mirjam Fonti
Nicht nur in der Schweiz, auch in den Nachbar-ländern sind die Lebenskosten gestiegen. Das schlägt sich in den Preisen der Skigebiete nieder. saldo verglich die Tarife von 6-Tages-Karten für die gleiche Ferienwoche im Februar 2024 mit denen in der letzten Saison. Resultat: Die Abos wurden innert Jahresfrist in allen Skigebieten teurer.
Im vorarlbergischen Montafon (A) etwa ist der 6-Tage-Skipass Fr. 56.80 teurer als zur selben Zeit im Vorjahr. Das ist e...
Nicht nur in der Schweiz, auch in den Nachbar-ländern sind die Lebenskosten gestiegen. Das schlägt sich in den Preisen der Skigebiete nieder. saldo verglich die Tarife von 6-Tages-Karten für die gleiche Ferienwoche im Februar 2024 mit denen in der letzten Saison. Resultat: Die Abos wurden innert Jahresfrist in allen Skigebieten teurer.
Im vorarlbergischen Montafon (A) etwa ist der 6-Tage-Skipass Fr. 56.80 teurer als zur selben Zeit im Vorjahr. Das ist ein Aufschlag von 21 Prozent. In Serfaus-Fiss-Ladis im Tirol (A) kosten sechs Tage Skifahren umgerechnet Fr. 314.90 – Fr. 50.30 mehr als im letzten Winter.
Auch die Skigebiete in Italien wurden teurer. Statt wie bisher Fr. 289.10 zahlt man in Kronplatz Fr. 362.90 – Fr. 73.80 mehr. In Frankreich sind die Aufschläge kleiner. Doch die grossen Gebiete in Frankreich waren schon bisher eher teuer.
Im Vergleich dazu sind die kleineren deutsch-österreichischen Skigebiete Oberstdorf/Kleinwalsertal und Garmisch/Zugspitze trotz Aufschlag noch günstig: Der 6-Tage-Skipass kostet 299 Franken respektive Fr. 314.90. Von den zwölf Skigebieten des saldo-Vergleichs sind die Preise in neun Orten fix, in drei Gebieten ändern die Bergbahnen den Tarif nach Belieben.
Schweizer Skiorte schlugen weniger stark auf
Laut einer «K-Tipp»-Stichprobe schlugen die Schweizer Skigebiete mit Fixpreisen gar nicht oder weniger stark auf («K-Tipp» 20/2023): Von zwanzig Skigebieten wurden nur acht teurer. So liess die Jungfrau-Region die Preise für die 6-Tages-Karte unverändert. In Davos stiegen sie um 3 Prozent.
Davos bietet ähnlich viele Pistenkilometer wie die österreichischen Skigebiete. Die 6-Tages-Karte kostet im nächsten Februar 380 Franken. In Montafon war der Skipass im letzten Winter 100 Franken günstiger als in Davos, jetzt sind es noch gut 50 Franken. Der Skipass in Lech Zürs am Arlberg wäre im Vorjahr 18 Franken billiger gewesen als das Ticket in Davos. In diesem Jahr ist Davos günstiger.
Günstiger Skifahren im Ausland
Die Skigebiete in Vorarlberg (Montafon, Arlberg) oder im Allgäu (Oberstdorf) sind von der Schweiz aus rasch zu erreichen und lohnen sich für kurze Skiausflüge. Für den Stichtag 15. Februar 2024 kostet beispielsweise eine Tageskarte in Oberstdorf Fr. 60.40, in Montafon Fr. 59.50 und im Skigebiet Arlberg 72 Franken. In den nächsten grossen Skigebieten in der Schweiz zahlt man am gleichen Tag mehr: in Davos 84 Franken, in Arosa 89 Franken, in Flims Fr. 72.50.