Googeln ist simpel: Einfach einen oder mehrere Begriffe in die Suchmaschine eingeben, auf die «Enter»-Taste drücken – und schon erscheinen Links zu Websites, welche die gesuchten Begriffe enthalten. Doch meist erscheinen viel mehr Ergebnisse, als man durchsehen kann – nach unbekannten Kriterien sortiert und mit Werbung vermischt. Die relevanten Webseiten gehen in der Menge der Resultate unter. Daher sollte man die Suche eingrenzen. Dafür gibt es Tricks, die nicht nur bei Google, sondern auch bei allen anderen Suchmaschinen wie etwa Startpage oder Duckduckgo funktionieren:
1. Plus- und Minuszeichen verwenden
Gibt man mehrere Suchbegriffe ein, erscheinen auch Seiten, in denen nur einer der Begriffe auftaucht. Das kann man ändern: Ein Pluszeichen vor einem Wort bewirkt, dass man nur Resultate erhält, in denen das Wort auf jeden Fall vorkommt. Ein Minuszeichen vor einem Begriff führt dazu, dass nur Seiten ohne diesen Begriff angezeigt werden. Bei Duckduckgo funktioniert das nicht immer zuverlässig. Beispiel: +Hering, +Camping, -Fisch ergibt keine Resultate, in denen der Fisch Hering vorkommt.
2. Anführungszeichen setzen
Setzt man mehrere Begriffe in Anführungszeichen, wird nach ihnen in derselben Schreibweise und Reihenfolge gesucht. Beispiel: «Peter und der Wolf»
3. Zeitraum eingrenzen
Sind die Suchresultate einmal aufgelistet, kann man sie filtern – zum Beispiel nach der Aktualität. Es lässt sich einstellen, wie neu die Resultate sein sollen: von letzter Stunde über letzte Woche bis letztes Jahr. Man kann auch einen Zeitraum zwischen zwei Daten wählen. Bei den meisten Suchmaschinen findet sich diese Funktion oberhalb der Suchergebnisse. Bei Google oben unter «Suchfilter».
4. Nur auf bestimmten Internetseiten suchen
Die Suche lässt sich auch auf einzelne Webseiten begrenzen. Schreibt man zusätzlich zum Suchbegriff den Ausdruck «site:» und danach die gewünschte Internetadresse, werden nur die Seiten auf dieser Seite durchsucht. Beispiel: Matratzentest site: saldo.ch findet nur die Matratzentests auf der saldo-Webseite.
5. Begriffsdefinitionen finden
Will man nur eine Definition eines Suchbegriffs finden, ohne sämtliche Internetseiten mit diesem Wort aufgelistet zu bekommen, gibt man den Befehl «define:» ein. Es erscheinen nun ausschliesslich Websites, in denen der Begriff erklärt wird. Beispiel: define:Bruttosozialprodukt
6. Nur bestimmte Dateitypen suchen
Wenn man keine Internetseiten, sondern lediglich bestimmte Dokumente suchen möchte, lässt sich das einstellen. Mit dem Befehl «filetype:» kann man festlegen, ob man nur PDFs oder Word-Dokumente sucht. Beispiel: filetype:pdf Gulasch Rezepte findet nur PDF-Dokumente, in denen es um Gulaschrezepte geht.
7. Nach Bildern suchen
Mit allen verbreiteten Suchmaschinen kann man auch Bilder suchen. Einfach Suchbegriffe eingeben und auf die «Enter»-Taste klicken. Erscheinen die Suchresultate, bei der Suchzeile auf «Bilder» klicken. Nun lassen sich die Ergebnisse unter der Suchzeile weiter nach Grösse, Zeitraum und anderen Kriterien filtern (bei Google unter «Suchfilter»).
Google hat ausserdem eine Spezialfunktion: Ist man im Besitz eines Fotos, kann man im Internet nach weiteren, ähnlichen Bildern suchen. Dazu eine neue Suchseite öffnen und oben rechts auf «Bilder» klicken. Nun mit der Maus das Foto auf die Webseite ziehen. Google zeigt daraufhin ähnliche oder gleiche Bilder, welche die Suchmaschine im Netz findet. Man muss sich aber bewusst sein, dass die Fotos, die man auf die Internetseite zieht, auf Google hochgeladen werden. Daher sollten sie nicht privater Natur sein.
Gute Alternativen zu Google
Google ist die bekannteste und verbreitetste Suchmaschine im Internet. Sie ist aber auch eine grosse Datensammlerin. Ist man mit einem Google-Konto angemeldet, weiss Google, was man gesucht hat und auch, welche Internetseiten man wann wie lange besucht hat. Wer ein Google-Konto besitzt, sollte daher möglichst nur abgemeldet surfen. Doch selbst dann kann der US-Konzern Rückschlüsse ziehen, wer hinter einer Suchanfrage steckt.
- Startpage: Eine sehr gute Suchmaschine mit einem besseren Datenschutz ist Startpage.com. Die Suchanfragen werden zwar an Google weitergeleitet. Startpage entfernt zuvor aber alle Informationen, die auf den Absender hinweisen – wie etwa die IP-Adresse des Computers. Google weiss also nicht, wer die Anfrage gesendet hat.
Qwant, Duckduckgo: Weitere Alternativen sind Qwant.com und Duckduckgo.com. Auch sie geben keine IP-Adressen weiter. Sie setzen allerdings eine eigene Suchmethode ein. So kann es sein, dass diese Suchmaschinen andere Ergebnisse liefern als Google oder Startpage. Falls man mit einer Suchmaschine nicht fündig wird, lohnt es sich also, eine der anderen auszuprobieren.