Eigentlich müssten die Mieten fallen. Grund: Das gesunkene Zinsniveau der Hypotheken drückt auf den Referenzzins. Dieser sinkt seit Jahren: Wer 2008 einen Mietvertrag mit Bindung an den Referenzzins unterschrieb, hat bis heute grundsätzlich eine Mietzinssenkung von total 17,4 Prozent zugut, abzüglich der Teuerung.
Doch die Nettomietzinse aller Wohnungen stiegen seit 2006 im Durchschnitt um 15 Prozent. Dies zeigt der Mietpreisindex des Bundesamts für Statistik (siehe graue Kurve im PDF). Noch grösser ist der Aufschlag, wenn man nur die Preise von ausgeschriebenen Wohnungen anschaut. Dann beträgt er im Durchschnitt sogar 26,5 Prozent. Dies zeigt der Angebotspreisindex der Immobilienberatungsfirma Wüest Partner (rote Kurve im PDF).
Für Mieter heisst das: Wer zügelt, zahlt in der Regel für die neue Wohnung mehr. Und wer sie via Inserat oder Internetplattform fand, legt happig drauf.
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