Die Strombezüger ermöglichten den Unternehmen in den letzten 15 Jahren «verteilbare Gewinne» von insgesamt 50,3 Milliarden Franken. Davon gingen in Form von Dividenden und Abgaben 14,7 Milliarden Franken an Kantone, Gemeinden und die mehrheitlich staatlichen Eigentümer.
Das heißt: Die Strombezüger zahlen mit der Stromrechnung nicht nur für die bezogene Energie, sondern faktisch auch gesetzlich nicht geregelte Steuern an Bund, Kantone und Gemeinden. Weitere 7,4 Milliarden landeten in den Reserven der Stromkonzerne. Dies geht aus der Schweizerischen Elektrizitätsstatistik hervor.
Wird am 27. November die Volksinitiative «Ja zum geordneten Atomausstieg» angenommen, droht der Stromkonzern Axpo damit, den Steuerzahler ein weiteres Mal zur Kasse zu bitten. Die Initiative verlangt, dass alle AKWs spätestens nach 45 Betriebsjahren vom Netz gehen. Die Axpo behauptet, die AKW seien auf 60 Betriebsjahre ausgerichtet. Bei einem Ja würden deshalb 4,1 Milliarden fehlen. Dafür sollen nach der Meinung der Axpo nochmals die Steuerzahler aufkommen. Die Axpo ist vollständig im Besitz der Nordostschweizer Kantone.
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