Die Zahl der tödlichen Unfälle von Skitourengängern und Hochtouren-Bergsteigern ist in der Schweiz in den vergangenen dreissig Jahren gesunken – trotz Bergsportboom. Die Zahl der tödlich verunfallten Bergwanderer hingegen steigt seit dem Jahr 2000 leicht an. Dies zeigt die Unfallstatistik der Schweizer Bergrettungsdienste.

Im letzten Jahr kam es bei Wanderungen zu 1007 Notfällen und 39 Todesfällen. Die meisten Unfälle passierten im Sommer, in den Monaten Juli und August.

Von den 39 tödlich verunglückten Wanderern kamen 33 durch einen Absturz ums Leben – drei davon auf einem normalen, gelb markierten Wanderweg. Zwei Bergwanderer konnten gemäss dem Schweizer Alpen-Club (SAC)  trotz intensiver Such­aktionen bis heute nicht ­gefunden werden. Beim Wandern starben deutlich mehr Leute als bei andern sportlichen Betätigungen in den Bergen: Auf Skitouren und auf alpinen Hochtouren gab es je 17 tödliche Unfälle. Bergtote gab es auch unter Variantenskifahrern (9), Pilzsuchern (5), ­Kletterern (3) oder Jägern (3).

Insgesamt verunfallten im vergangenen Jahr in den Schweizer Bergen 96 Personen tödlich. 80 Prozent der Opfer sind Männer, 47 Prozent mindestens 50 Jahre alt. Knapp zwei Drittel starben in den Voralpen.

Tipp: Wanderungen sorgfältig planen. Abzuklären sind vor allem die Wetterverhältnisse. Bei Gruppenwanderungen rät der SAC, vorgängig die Ausrüstung aller Teilnehmer zu prüfen. Und bei der Wahl der Route muss die unterschiedliche Fitness der Teilnehmer berücksichtigt werden. Mehr Infos siehe www.sac-cas.ch/unterwegs/tourenplanung.