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2014 war für die Luzerner Hoteliers ein Rekordjahr. Zum fünften Mal in Folge zählten sie mehr Gäste als im Vorjahr. Grund: Statt mehr Europäer übernachteten mehr Schweizer, Inder, Koreaner, Chinesen und Amerikaner in den Hotels. Auch die Regionen Basel und Zürich, das Berner Oberland, das Genferseegebiet, die Ostschweiz sowie der Jura verzeichneten im letzten Jahr mehr Logiernächte. Insgesamt stieg in der Schweiz die Zahl der Übernachtungen um 0,9 Prozent.
Interessant: Noch nie in den letzten 20 Jahren übernachteten so viele Schweizer in Hotels im eigenen Land wie 2014, nämlich 16 Millionen. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Bundesamts für Statistik.
Trotz den guten Übernachtungszahlen malen die Schweizer Hoteliers ihre Zukunft schwarz. Sie befürchten, dass wegen des starken Frankens dieses Jahr weniger Gäste in die Schweiz kommen. Die nationale Tourismusorganisation Schweiz Tourismus fordert deshalb vom Bund ab 2016 pro Jahr 15 Millionen Franken mehr Subventionen. Bereits heute erhalten die Touristiker von den Steuerzahlern jährlich 52,5 Millionen Franken. Neu wären es 67,5 Millionen. Damit will die Organisation unter anderem nationale und internationale Werbekampagnen bezahlen.
Umstritten ist, ob sich dadurch mehr Gäste ins «unbezahlbare Paradies» locken lassen. So betitelte kürzlich das holländische «NRC Handelsblad» die Schweiz. Laut Christian Lässer, Tourismusexperte und Professor an der Universität St. Gallen, bringen Imagekampagnen wenig. Besser sei es, konkrete, kurzfristig buchbare Angebote zu bewerben, sagte er der Fachzeitschrift «Hotelrevue».
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