Das Einkommen der Schweizer Landwirte je Vollzeit-Familienkraft ist in den letzten zehn Jahren von 35 886 auf 47 027 Franken gestiegen. Das zeigen neue Zahlen der eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope für 2013. Das entspricht einem Zuwachs um 31 Prozent seit 2003. Zum Vergleich: Die Nominallöhne aller übrigen Berufsgruppen sind in dieser Zeit im Durchschnitt nur um 13 Prozent gestiegen, so das Bundesamt für Statistik. Der Lohnanstieg der Bauern ist also deutlich grösser als jener eines Durchschnitts-Lohnempfängers.
Das 47 027-Franken-Einkommen entspricht einer 100-Prozent-Stelle mit zehnstündigem Arbeitstag. Meist arbeitet aber mehr als ein Familienmitglied auf einem Landwirtschaftsbetrieb mit: Im Durchschnitt packen laut Agroscope 1,21 Familienmitglieder auf dem Hof mit an. Zusammen erwirtschaftete eine Bauernfamilie im Schnitt ein landwirtschaftliches Einkommen von 56 969 Franken.
Dazu kommt ein ausserlandwirtschaftliches Einkommen aus Nebenerwerbstätigkeiten, das bei durchschnittlich 27 127 Franken pro Betrieb lag. Dieses Einkommen stammt zum Beispiel von der Ehefrau, die im Spital arbeitet oder als Dorfschullehrerin. Zusammengerechnet ergibt das einen Verdienst von 84 096 Franken.
Agroscope erklärt den Lohnzuwachs im vergangenen Jahr mit höheren Preisen auf dem Milch- und Schweinemarkt. Auch höhere Rindfleischpreise und ein höherer Kuhbestand liessen das Einkommen der Betriebe ansteigen. Weiter steigen die durchschnittlichen Direktzahlungen pro Bauernhof, da die Landwirtschaftsbetriebe eine immer grössere Fläche bewirtschaften.
Quellen: Agroscope, Bundesamt für Statistik
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