Die Busseneinnahmen von Bund, Kantonen und Gemeinden kennen nur eine Richtung: steil nach oben. Von 1990 bis 2014 stiegen sie von 227 auf 869 Millionen Franken. Das ist eine Erhöhung um 283 Prozent. Zum Vergleich: Die Anzahl der Einwohner nahm in der gleichen Periode nur um 22 Prozent zu, die Teuerung um 31 Prozent.
Über 60 Prozent der Einnahmen stammen aus Verkehrsbussen, so Philipp Rohr von der Eidgenössischen Finanzverwaltung. 20 Prozent entfallen auf gerichtlich verhängte Geldbussen verschiedener Rechtsbereiche, 10 Prozent auf Finanz- und Steuerverwaltungen. Dabei handelt es sich primär um Bussen wegen Verletzung der Mitwirkungspflichten bei der Steuererklärung und Steuerhinterziehung.
Den überdurchschnittlichen Zuwachs an Verkehrsbussen führen die Kantonspolizeien auf die Verkehrszunahme, neue Methoden der Geschwindigkeitsmessung und vermehrte Kontrollen zurück. Im Vordergrund stehe die Verkehrssicherheit und nicht der Druck, Budgetvorgaben zu erfüllen.
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