Immer mehr Gemüse kommt aus Gewächshäusern. Seit 1985 hat sich die Anbaufläche in der Schweiz mehr als verdoppelt. So stammen zum Beispiel 90 Prozent der Tomaten aus dem Gewächshaus. Das zeigen Zahlen der Zentralstelle für Gemüsebau. Mit 93 Prozent der gesamten Anbaufläche dominiert im Gemüseanbau aber die Freilandproduktion.
Gewächshäuser steigern den Ertrag, sagt Philipp Fankhauser von der Zentralstelle. Sie würden auch die Anbauzeiten verlängern und den Verbrauch an Wasser und Pestiziden senken. Doch sie schaden auch dem Klima. Laut dem Bundesamt für Landwirtschaft verursachen sie einen Viertel des Energieverbrauchs der Landwirtschaft. Gemüsebauern beheizen die Gewächshäuser zu 90 Prozent mit Gas und Erdöl. Eine im Winter im Gewächshaus produzierte Tomate verursacht laut einer Studie der ETH Zürich von 2016 zehn Mal mehr CO2 als eine Tomate aus Spanien. Das müsste nicht sein. Die Migros verlangt von ihren Schweizer Lieferanten, dass sie ihre Gewächshäuser bis 2025 auf C02-neutrale Energien wie Abwärme umstellen.
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