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Für die einen ist Gold ein Luxussymbol, für die anderen ein Fluch. Das ist das Fazit des Schweizer Dokumentarfilms «Dirty Gold War».
Der Genfer Filmemacher David Schweizer besuchte Länder in Südamerika, in denen Gold gewonnen wird. Die Folgen für die Bevölkerung sind verheerend. So sollen mit dem Belo-Monte-Staudamm in Brasilien künftig Teile des Landes geflutet und andere ausgetrocknet werden. Dort kann dann nach Gold gegraben werden. Doch die Steine im Boden enthalten Schwefel. Beim Abbau werden Säuren freigesetzt. Diese verseuchen die Gegend für Tausende von Jahren.
In der Region Madre de Dios in Peru bauen illegale Goldgräber pro Jahr rund 40 Tonnen Gold ab. Dabei verbrauchen sie rund 80 Tonnen Quecksilber. Das flüssige Metall haftet an den Goldpartikeln. Durch Erhitzen verdampft es und die Partikel bleiben zurück. Die Dämpfe vergiften den Boden ebenso wie die Anwohner. Bei einem Unfall flossen 150 Kilo Quecksilber auf eine Strasse. Über tausend Menschen hatten danach Hauterkrankungen, Blutungen und Schwindelanfälle. Viele Frauen erlitten Fehlgeburten.
Den Missständen im Goldabbau ist kaum beizukommen. Dies betrifft auch die Schweiz als grössten Goldimporteur der Welt. An Messen wie der «Baselworld» erfahren die Besucher nicht, woher das Gold der prunkvollen Uhren kommt. Noch gibt es sehr wenig Gold, das aus legalen, sauberen Quellen stammt. Zwar existiert ein Fair-Trade-Label. Doch es sagt nur etwas über die Arbeitsbedingungen beim Goldabbau aus, aber nichts über die eingesetzten giftigen Stoffe wie Quecksilber oder Zyanid. Der Film ist auf DVD erhältlich.
Dirty Gold War. Ein Film von David Schweizer. Schweiz 2016, 69 min. Rita Productions.
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