Wer regelmässig Schlafmittel nimmt, lebt riskant. Das zeigt eine Studie der Universität Warwick (GB), erschienen im «British Medical Journal». Die Forscher werteten während sieben Jahren die Krankenakten von knapp 35 000 Menschen aus, die Beruhigungs- oder Schlafmittel erhielten. Die Daten verglichen sie mit Daten von Patienten, die beim selben Arzt waren, aber keine Schlafmittel bekamen. Resultat: Das Sterberisiko war unter den Patienten mit Schlafmitteln doppelt so hoch. 

Laut Alexander Turk, Chefarzt für Schlafmedizin an der Zürcher Höhenklinik in Wald ZH, wiesen bereits frühere Studien mit weniger Teilnehmern auf dieses Risiko hin. «Diese grosse Studie bestätigt jetzt, dass es nicht gesund ist, solche Medikamente über längere Zeit zu nehmen.» Bekannt ist zudem, dass Schlafmittel zu Abhängigkeit, Schlafwandeln und Müdigkeit tagsüber führen können (saldo 10/13).