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Der Unkrautvernichter Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erregen (saldo 4/2023). Die SBB verspritzten 2022 trotzdem rund 1,4 Tonnen des Herbizids zur Unkrautbekämpfung auf ihren Gleisanlagen. Das war gleich viel wie im Vorjahr. Ein SBB-Sprecher sagt: Glyphosat sei das einzige für Bahnanlagen in der Schweiz zugelassene Herbizid.
Ab 2025 wollen die SBB auf den Einsatz im «regulären Unterhalt» verzichten. Man unternehme schon heute «grosse Anstrengungen», um das Herbizid zu ersetzen. Zum Beispiel habe man externe Firmen engagiert, die Unkraut punktuell mit Heisswasser bekämpften. Der SBB-Sprecher dämpft jedoch die Erwartungen: «Chemische Lösungen bleiben voraussichtlich ‹ultima ratio› gegen gewisse Pflanzenarten.»
Die Deutsche Bahn ist bei Glyphosat einen Schritt weiter. Sie verzichtet noch in diesem Jahr ganz auf dessen Einsatz auf Gleisanlagen. Der Konzern setze zur Unkrautbekämpfung stattdessen auf die pflanzlich hergestellte Pelargonsäure und mechanische Lösungen wie «halbautonome Mähraupen».
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