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Wer ein Abonnement eines Tarifverbundes von Bahn und Bus besitzt und über den Gültigkeitsbereich hinaus reist, muss ein Billett vom letzten Stopp im Verbundgebiet bis zum Ziel ausserhalb des Tarifgebiets lösen.
Beispiel: Fährt der Inhaber eines Berner Libero-Abos mit der S-Bahn von Bern nach Thun, muss er einen Aufpreis von Fr. 3.60 zahlen. Doch die SBB-App belastet den Preis für die gesamte Strecke – also Fr. 16.40.
Das Problem: In der App lassen sich die Verbund-Abos zwar hinterlegen, deren Angaben fliessen aber nicht in die Preisberechnung ein – die Benutzer zahlen zu viel.
Verantwortlich für die App ist die Branchenorganisation Alliance Swiss Pass (saldo 17/2019). Sie versprach saldo im vergangenen Jahr: «Wir arbeiten an einer Lösung.» Doch bis heute hat sich nichts geändert. Auf Nachfrage teilt Alliance Swiss Pass mit, man habe wichtigere Projekte vorgezogen und werde dieses Thema «wohl im Jahr 2023 wieder aufnehmen». Wer die SBB-App nutzt, zahlt für Billette also weiterhin zu viel – auf unbestimmte Zeit.
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