Säule-3a-Fonds: Anfang Jahr einzahlen
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saldo 03/2021
16.02.2021
Pascal Roth
Viele Sparer zahlen erst Ende Jahr in die Säule 3a ein, um sich den Steuerabzug zu sichern. Das ist kein grosser
Nachteil, denn ein gewöhnliches 3a-Konto bringt kaum mehr Zins. Beim Fondssparen in der dritten Säule dagegen lohnt sich das Einzahlen gemäss einer Studie des VZ Vermögenszentrums schon Anfang Jahr.
Basis der Berechnungen ist ein 3a-Fonds, der je zur Hälfte aus Aktien und Obligationen besteht. Nach Abzug der Fon...
Viele Sparer zahlen erst Ende Jahr in die Säule 3a ein, um sich den Steuerabzug zu sichern. Das ist kein grosser
Nachteil, denn ein gewöhnliches 3a-Konto bringt kaum mehr Zins. Beim Fondssparen in der dritten Säule dagegen lohnt sich das Einzahlen gemäss einer Studie des VZ Vermögenszentrums schon Anfang Jahr.
Basis der Berechnungen ist ein 3a-Fonds, der je zur Hälfte aus Aktien und Obligationen besteht. Nach Abzug der Fonds- und Depotkosten kommt das VZ für die letzten 20 Jahre auf eine durchschnittliche Jahresrendite von 4,7 Prozent. Wer in einen solchen Fonds 10 000 Franken investiert und 20 Jahre lang jeweils im Dezember den Maximalbetrag für Leute mit Pensionskasse einzahlt (zurzeit 6883 Franken), kommt auf ein Alterskapital von rund 246 000 Franken. Wer dieselben Beiträge schon im Januar einzahlt, hat nach 20 Jahren 256 000 Franken. Früh einzahlen bringt einen Mehrwert von 10 000 Franken.
Für Sparer, die in reine Aktienfonds investieren, lohnt sich frühes Einzahlen noch mehr. Denn Obligationen werfen zurzeit kaum Zinsen ab. Die durchschnittliche Jahresrendite von Schweizer Aktien betrug zwischen 1926 und 2020 rund 7,8 Prozent. Nach Abzug der durchschnittlichen Fonds- und Depotkosten von 0,8 Prozent ist also eine Jahresrendite von 7 Prozent möglich.
Wer ein 3a-Vermögen von 10 000 Franken in reine Aktienfonds investiert, während 20 Jahren jeweils im Dezember den Maximalbeitrag einzahlt und eine Rendite von 7 Prozent erzielt, kommt auf ein Alterskapital von 321 000 Franken. Wer jeweils schon im Januar einzahlt, bringt es auf 341 000 Franken – also fast 20 000 Franken mehr.