Säule 3a: Auf Aktien setzen
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saldo 18/2022
08.11.2022
Letzte Aktualisierung:
09.11.2022
Christian Bütikofer
Die meisten Babyboomer, die heute 50 bis 65 Jahre alt sind, nützen die Möglichkeiten der Säule 3a nicht optimal aus. Das zeigt eine neue Studie des VZ Vermögenszentrums. Es hatte dazu 10 000 Sparer befragt.
Zwei Drittel der Männer investieren gemäss der Umfrage weniger als 45 Prozent ihrer 3a-Gelder in Aktien. Bei den Frauen sind es gar drei Viertel. Rund 60 Prozent der Befragten haben ein reines Zinskonto. Solche Konten gleichen nicht einma...
Die meisten Babyboomer, die heute 50 bis 65 Jahre alt sind, nützen die Möglichkeiten der Säule 3a nicht optimal aus. Das zeigt eine neue Studie des VZ Vermögenszentrums. Es hatte dazu 10 000 Sparer befragt.
Zwei Drittel der Männer investieren gemäss der Umfrage weniger als 45 Prozent ihrer 3a-Gelder in Aktien. Bei den Frauen sind es gar drei Viertel. Rund 60 Prozent der Befragten haben ein reines Zinskonto. Solche Konten gleichen nicht einmal mehr die Teuerung aus: Die beste Verzinsung auf den 3a-Konten liegt zurzeit bei mageren 0,5 Prozent – die Teuerung bei 3,3 Prozent.
Eine gute Alternative zum 3a-Sparen ist das Wertschriftensparen mit Aktienfonds. Das tut man zum Beispiel im E-Banking am besten mit kostengünstigen Apps wie Viac (Terzo-Stiftung der WIR Bank), Frankly (Vorsorgestiftung der ZKB) und der 3a-Vorsorgestiftung Finpension.
Wer kein Handy hat, kann zum Beispiel günstig bei der Vorsorgestiftung des VZ oder bei Descartes Vorsorge in 3a-Fonds investieren. Bei einem Anlagehorizont von mehr als zehn Jahren sollten 3a-Sparer den Aktienanteil möglichst hoch ansetzen. Ab 55 Jahren kann man den Aktienanteil bei Bedarf reduzieren.
Die Umfrage des VZ Vermögenszentrums zeigt zudem, dass die Vorsorgesparer im Durchschnitt zwei 3a-Gefässe führen. Möglich sind bis zu fünf. Der Vorteil: Wer mehrere 3a-Konten hat und sie gestaffelt auflöst, zahlt weniger Steuern.