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Die Welt gibt Anlass zur Sorge: ein Gemetzel in der Ukraine, eine Eskalation um Israel/Palästina, religiös verblendete Gewaltorgien im Irak, eine grassierende Hungersnot im Norden Malis, rassistisch motivierte Polizeieinsätze in Ferguson (USA) – eine Aufzählung ohne den geringsten Anspruch auf Vollständigkeit.
Angesichts dieser öden Nachrichtenlage ist es verständlich, dass sich der «Club» des Schweizer Fernsehens am letzten Dienstag des brisanten Themas «Pimmelfotos aus Amtsstuben» annahm.
Mit dabei in diesem Grundangebot des Service public: Geri Müller (Nationalrat), Patrik Müller (erfolgreicher Aufdeckerjournalist), Mario Gmür (Psychoanalytiker), Christine Maier (verhinderte Aufdeckerjournalistin) und Peter Studer (Medienrechtler).
Die Runde rhabarberte vor sich hin (Geri Müller: «Ich habe nach wie vor Hoffnung in meine Urkraft, dass ich weiterkomme», Christine Maier: «Ich finde es nicht etwas Alltägliches, wenn ich einfach so eine Pimmelfotografie erhalte»).
Die 90 Minuten Gebührenfernsehen hatten einen einzigen Moment der Aufklärung: Gmür bezeichnete das Boulevardblatt «Blick» klipp und klar als «unglaublich vulgär und ordinär». Dabei schaute er «Sonntagsblick»-Chefredaktorin Christine Maier in die Augen. Ihre Antwort: «Ich kann hier nur für den ‹Sonntagsblick› sprechen.»
Tipp an Maier: Wenn Sie www.sonntagsblick.ch eingeben, landen Sie automatisch auf www.blick.ch. Von dort aus brauchts noch einen Klick, und Sie erhalten einfach so nicht alltägliche Titten-, Po- und Pimmelfotografien. Die gehören nämlich zum Geschäftsmodell Ihres Konzerns.
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