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«Aus diesen 12 Gründen ist man ein Coop-Kind» titelt der «Blick am Abend» am Mittwoch, 12. November. Exakt sieben Tage später folgt ein Artikel mit dem Titel «Zehn Gründe, ein Migros-Kind zu sein».
Dazu präsentiert das Gratisblatt schöne Bilder aus der wunderbaren Welt von Coop und Migros: Einen Korb voller «Fine Food»-Leckereien, zwei Prominente, die mit Coop-Produkten kochen oder sie besingen, eine Supercard oder eine Schar Hühner auf einem Baum, als Sinnbild für Coops «Bio»-Engagement. Für die Migros-Seite hat man die M-Budget-Linie ausgewählt, den hauseigenen Ice-Tea, die Clubschule, grosse Aktionsschilder oder die orange Flasche des Spülmittels «Handy». Fazit: Coop ist Luxus. Und Migros ist Kult.
Der «Blick am Abend» und der Ringier-Verlag machen Coop und Migros mit solchen redaktionellen Artikeln ein nicht ganz uneigennütziges Vorweihnachtsgeschenk: Ungeschminkte Werbung. Das haben sich die beiden Grossverteiler ja auch verdient. Wer jedes Jahr mehrere Hundert Inserate in den unterschiedlichsten Grössen schaltet und dafür mehrere Millionen Franken bezahlt, gehört belohnt.
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