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Der «Tages-Anzeiger» titelte kürzlich: «Post geht bis 2030 der Schnauf aus.» Exakt diese Botschaft vermittelte die Post auch in ihrer Medienmitteilung zum Halbjahresergebnis 2019. Dort hiess es ebenfalls wörtlich: «Das Ergebnis zeigt, dass die Post neue Ertragsquellen braucht.»
Der «Tages-Anzeiger» übernimmt diese Darstellung. «Um neue Ertragsquellen zu finden, bleibt dem Staatsbetrieb wenig Zeit», heisst es im Text. Mit den Ertragsquellen gemeint ist etwa die eigenständige Vergabe von Krediten und Hypotheken, wie dies der Bundesbetrieb schon lange tun möchte.
Was im Artikel des «Tages-Anzeigers» nicht steht: Im vergangenen Jahr wies die Post einen Konzerngewinn von über 400 Millionen Franken aus. Über die vergangenen fünf Jahre lagen die Gewinne des Bundesbetriebs bei fast 2,7 Milliarden Franken. Im ersten Halbjahr 2019 stieg das Eigenkapital stetig auf stolze 6,96 Milliarden Franken.
Mit anderen Worten: Die Post war noch nie so reich wie heute. Und sie legt jedes Jahr weiter zu.
Diese Zahlen sind öffentlich zugänglich. Der «Tages-Anzeiger» hätte nur die Jahresberichte der Post anschauen müssen – statt eins zu eins die Schwarzmalerei des Staatsbetriebs zu übernehmen.
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