Airpano (oder als App)
Airpano zeigt von mehreren Tausend ausgewählten Orten eindrückliche Luftaufnahmen. Das Programm lässt sich auf der Internetseite Airpano.com oder via App auf dem Smartphone oder dem Tablet benutzen. Mit solchen Panoramabildern schwebt man über der Landschaft. Man kann sich drehen und ins Bild hineinzoomen. Das Programm ermöglicht beispielsweise auch einen Flug über die Gipfel des Himalaja oder einen Tauchgang in der indonesischen Jellyfish Bay voller Quallen.
Airpano enthält Bilder von unter anderem rund 2000 Destinationen in Europa, 1700 in Asien und über 600 in den USA. Bei vielen Städten gibt es Luftbilder von mehreren Standpunkten. Das ermöglicht einen Überblick vor einer Reise, etwa nach Siena in der Toskana, ins türkische Istanbul oder in die thailändische Hauptstadt Bangkok. Wer die Chinesische Mauer besichtigen will, kann sich durch verschiedene Abschnitte klicken. Dabei ist gut zu erkennen, dass die Begehung je nach Zustand des Bauwerks eher einer Klettertour als einem Spaziergang gleicht.
Google Earth (oder als App)
Google Earth zeigt hochauflösende Bilder von fast jedem Ort der Welt. Sie sind viel detaillierter als jene, die man bei Routenplanern und Kartenprogrammen findet. Dazu gibt man auf Earth.google.com das Reiseziel ein. Zum Beispiel den Grand Canyon. Wer die riesige Schlucht im US-Bundesstaat Arizona besichtigen will, kann das vom Süd- oder vom Nordrand her tun. Bei der Entscheidung hilft Google Earth.
Das Programm zeigt die Aussicht aus unterschiedlichen Perspektiven. Der «Yavapai Point» auf der Südseite etwa bietet eindrückliche Blicke auf die Schluchten und den Fluss Colorado. Mit dem Programm ist auch ersichtlich, dass auf dem Weg in den Canyon zum Teil steile Abhänge zu bewältigen sind. Das kann bei der Planung einer Wanderung nützlich sein.
Mit Google Earth kann man auch die Umgebung eines Hotels vor der Buchung erkunden. So lässt sich besser abschätzen, wie gross der Verkehr vor der Unterkunft ist. Ebenfalls nützlich: Wer im Menü den Massstab anklickt, kann direkt im Gelände einen Start- und Endpunkt wählen und sich die Distanz anzeigen lassen.
Google Arts & Culture (oder als App)
Mit dem Dienst Arts & Culture von Google lassen sich mehr als 2000 Museen und Kulturstätten virtuell erkunden. Darunter sind bekannte Institutionen wie das British Museum in London, das Rijksmuseum in Amsterdam, das Metropolitan Museum of Art in New York und der Louvre in Paris. Über die App oder die Internetseite kann man sich dort von Raum zu Raum bewegen und berühmte Kunstwerke wie die Mona Lisa oder die Venus von Milo aus nächster Nähe betrachten.
Ein Klick auf ein bestimmtes Kunstwerk öffnet ein Fenster mit Hintergrundinformationen: Neben der Entstehungsgeschichte gibt es auch Details zur verwendeten Technik und zu den Einflüssen, die auf das Werk gewirkt haben. So sieht man selbst feinste Details wie die Struktur des Marmors bei Skulpturen oder die Pinselstriche bei Gemälden. Der virtuelle Rundgang vermittelt auch einen Eindruck davon, wie viel Zeit man für die Erkundung eines Museums einplanen sollte.
Oder was besonders interessant ist, wenn die Zeit fehlt, eine ganze Sammlung anzuschauen.