Erlebniswege, Museen, Stadtführungen, Schlösser oder Sternwarten – es gibt in der Schweiz vieles zu entdecken, das nichts kostet. saldo hat 150 Ausflugsideen für die kommenden Herbstferien gesammelt. Die vollständige Liste lässt sich bei saldo bestellen oder im Internet herunterladen.
Auf der saldo-Liste finden sich auch viele Aktivitäten für den Winter. Zum Beispiel der Laternliweg auf der Schwägalp in der Ostschweiz, der vom 17. November bis 18. März beleuchtet ist. Oder die Kunsteisbahn auf dem Berner Bundesplatz, auf der man ab dem 16. Dezember kostenlos Schlittschuh laufen kann.
Kostenlose Attraktionen: Fünf Beispiele
Erlebniswege
Viele Ferienorte bieten Spaziergängern Erlebniswege. Auf dem Kastanienweg in Murg SG am Walensee etwa können Marroniliebhaber Edelkastanien von 1850 Bäumen sammeln. Die Bündner Gemeinden Lenzerheide und Arosa haben Eichhörnchenwege, auf denen Wanderer Eichhörnchen sehen und füttern können. In Morteratsch GR lockt der Gletscherweg. Er startet dort, wo die Zunge des Morteratschgletscher vor 160 Jahren endete. Der
50-minütige Weg macht den Gletscherschwund erfahrbar.
Führungen
Jeden Dienstagabend bietet die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich eine Führung mit Spezialisten aus verschiedenen Fachgebieten an. Am 24. Oktober etwa können Besucher das Grossraumlabor der ETH anschauen, und am 31. Oktober gibt es eine Tour zu den Fledermäusen auf dem Campus. Die SRF-Studios in Basel, Bern und Zürich bieten Führungen an und geben einen Einblick in die TV- und Radioproduktion. In den Schaukäsereien in Affoltern im Emmental BE und in Les Martels FR kann man gratis beim Käsemachen zuschauen.
Museen
In der Schweiz gibt es über 100 Museen, die immer freien Eintritt anbieten, zum Beispiel die Grafische Sammlung der ETH Zürich, das Naturhistorische Museum Genf und das Historische Museum Thurgau im Schloss Frauenfeld. Viele Museen sind an bestimmten Wochentagen gratis. So bietet etwa das Kunsthaus Zürich jeden Mittwochabend ab 17 Uhr freien Eintritt, ebenso das Kunstmuseum Basel. Dort finden auch regelmässig Gratisveranstaltungen statt, etwa der «Mitmach-Mittwoch» oder ein «After Work Drawing», also Feierabendzeichnen.
Stadtrundgänge
Einige Städte bieten Gratisführungen an. In Locarno lässt sich die Geschichte der Stadt auf der «Time Travel»-Stadttour miterleben. Auf Zeitreise gehen kann man auch in Lugano, wo Schauspieler die Führungen leiten. In Zürich verleiht das Stadthaus auf Anfrage den Schlüssel zu verschiedenen «archäologischen Fenstern». Das sind Orte, an denen Besucher einen Einblick in die Geschichte der Stadt bekommen.
Sternwarten
Der Blick in den Himmel ist immer gratis – von den knapp 50 Sternwarten in der Schweiz sind aber nur ein paar kostenlos. Eine davon ist die Sternwarte Schaffhausen: Dort können Neugierige jeden Samstagabend durch vier Teleskope schauen oder sich bei schlechtem Wetter unter das grosse Planetarium legen. Kein Planetarium, aber ein grosses Teleskop hat die Sternwarte Uitikon ZH, die bei wolkenlosem Himmel jeden Mittwochabend offen ist. Kostenlos sind auch die Sternwarten Épendes in Freiburg, Hubelmatt in Luzern und Eschenberg in Winterthur.
Gratis in die Ferien: House-Sitting und Haustausch
Wer in seinen Ferien gratis wohnen will, kann sich etwa als Haus-Sitter bewerben. Einige Internetplattformen vermitteln Angebote auf der ganzen Welt. So wird zum Beispiel auf Trustedhousesitters.com jemand gesucht, der im November in der Normandie auf ein Schloss und eine Katze aufpasst – und dafür dort gratis wohnen darf. Interessenten müssen auf der Plattform ein Profil erstellen und eine Jahresgebühr von 129 Franken bezahlen.
- Trustedhousesitters.com ist mit über 9200 Unterkünften die grösste Plattform dieser Art.
- Günstiger sind die Internetportale Nomador.com (Fr. 76.20 Jahresgebühr) und Mindmyhouse.com (Fr. 26.60). Da oft auch Haustiere gehütet werden müssen, eignen sich die Angebote vor allem für Tierliebhaber. Es gibt aber auch Angebote ohne Tiere.
Gratisferien sind auch durch einen Haustausch möglich. Angebote findet man etwa auf Homeexchange.com, Homelink.com oder auf Intervac-homeexchange.com.
- Die grösste Plattform Homeexchange ist mit Fr. 154.30 pro Jahr die teuerste, Homelink kostet Fr. 125.40 pro Jahr.
- Die kleinste und günstigste Plattform ist Intervac Home Exchange für 106 Franken pro Jahr.