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Für Raucher lohnt es sich doppelt, wenn sie ihr Laster aufgeben: Längerfristig profitiert neben der Gesundheit auch die Psyche. Forscher der Universität Birmingham haben die Daten von 26 Studien über Rauchstopp analysiert. Ergebnis: Nach sechs Monaten ohne Nikotin besserte sich die Stimmung der ehemaligen Raucher stark. Zudem litten sie deutlich weniger unter Ängsten, Depressionen und Stress. Dies galt auch für die psychisch kranken Menschen unter den Versuchsteilnehmern.
Grund: Hirnstrukturen von chronischen Rauchern passen sich dem Nikotinpegel im Blut an. Fällt das Nikotin weg, kommt es zu Entzugserscheinungen wie etwa Nervosität. «Die Raucher meinen deshalb fälschlicherweise, dass Zigaretten beruhigen», schreiben die Wissenschafter im Magazin «British Medical Journal».
Diese Erkenntnis kann der Zürcher Hausarzt Thomas Walser nur bestätigen: «Rauchen entspannt nur insoweit, dass es den Entzugsstress mindert», sagt er. Daher bleibe der süchtige Raucher «in einem Teufelskreis gefangen».
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