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Wer seine Postgeschäfte im Internet tätigt und beispielsweise Briefe und Pakete zurückbehalten oder Post im Internet frankieren will, braucht ein persönliches elektronisches Login. Bisher konnten Kunden dafür ihre E-Mail-Adresse und ein Passwort wählen. Ab sofort akzeptiert die Post bei Neukunden für das Login aber nur noch die Swiss-ID. Grund: Die Post kaufte im Oktober das Unternehmen Swiss Sign Group, welches die Swiss-ID herausgibt. Mit dem Zwang der Postkunden zum Login per Swiss-ID will die Post nun die Benutzerzahlen steigern.
Auch jene rund 2,7 Millionen Post-Kunden, die bereits bei der Post über ein elektronisches Login verfügten, müssen bis 2023 zum Swiss-ID-Login wechseln.
Kunden müssen dafür persönliche Daten wie Namen und E-Mail-Adresse preisgeben – und je nach Verwendungszweck neu auch noch die Handynummer angeben oder eine Ausweiskopie beilegen. Kunden, die aus Datenschutzgründen kein Swiss-ID-Login möchten, müssen künftig ihre Postgeschäfte am Schalter abwickeln. Das ist jedoch in der Regel deutlich teurer: Ein Auftrag zum Zurückbehalten der Post kostet zum Beispiel am Schalter 20 Franken, im Internet 8 Franken. Für das Umleiten von Briefen und Paketen verlangt die Post am Schalter 37 Franken. Die Auftragserteilung via Internet kostet 25 Franken.
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Wir haben abgestimmt, dass Zentrale E-ID NICHT so implementiert wird!
Es ist sehr mühsam, dass ich seit Juni 2022 nicht mehr auf mein Konto bei der Post komme. Es war für mich wichtig, zu wissen wann eine Sendung zu erwarten ist - es gibt Lieferanten welche keine Tracking-ID in der Versandbestätigung mitsenden. Eine SwissID zu erstellen wäre ev. nicht das Problem (oder doch wenn man keine Mobil-Nummer hat). Aber genau DAS haben wir in einer Volksabstimmung abgelehnt. Und so kann die Post/Swisssign argumentieren, dass ja viele ihre Lösung verwenden...
und das lässt das Parlament der POST einfach so durch ???
und wo sind da die Konsumentenschützer, die ParlamentarierInnen, das zuständige Bundesamt, welche die Bürger vor solchen Zwängen schützen ????