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Die Grossverteiler entsorgten jahrelang abgelaufene Lebensmittel wie Joghurts oder Käse samt Plastikverpackung. Kompostieranlagen produzierten daraus Dünger, der auf den Äckern landete – inklusive Mikroplastik (saldo 12/2015). Eine Studie der Universität Marburg (D) zeigt nun: Die Plastikteilchen bleiben über 30 Jahre im Boden erhalten.
Die Geografen untersuchten Ackerböden im deutschen Mittelhessen, die bis Mitte der 1980er-Jahre mit Klärschlamm gedüngt wurden. Dieser enthält Mikroplastik. In den untersuchten Böden fanden die Forscher auch noch 35 Jahre nach dem Düngen bis zu 56 Plastikpartikel pro Kilo Erde. Sie veröffentlichten ihre Erkenntnisse im April in der Fachzeitschrift «Scientific Reports».
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Erkranken wir am eigenen Fortschritt?
Neue Technologien machen den Mikroplastik sichtbar, doch der Konsument hat keine Alternative, diesem Übel auszuweichen ! Seine Verbreitung hat die Dimensionen einer weltweiten Verbreitung wie bei einem atomaren Gau erreicht. Man bringt ihn nicht weg und seine "Halbwertszeit" dauert zum Teil länger als bei radiaktiven Elementen. Als vermutlich Auslöser von diversen Krankheiten gehört das Einschränken dieses Stoffes zu den wichtigsten Massnahmen in Sachen Kampf der Umweltverschmutzung. Mit dem Eliminieren der Plastiktrinkhalme ist noch gar nichts getan!