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Durch giftige Pilze erkrankten vor fünfzehn Jahren in der Schweiz 11 Sammler. Seither stieg die Zahl der Vergiftungen. Laut den neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik mussten im Jahr 2014 insgesamt 54 Patienten wegen Pilzen im Spital stationär behandelt werden.
Zurzeit gibt es in der Schweiz knapp 100 Kontrollstellen, an denen Sammler ihre Pilze prüfen lassen können. Vor fünfzehn Jahren waren es landesweit noch 332.
Seit 2001 ist nicht mehr der Bund für die Kontrollen zuständig, sondern die Kantone. Seither schlossen viele Kontrollstellen – etwa in den Kantonen Obwalden, Nidwalden und Uri. Auch im Kanton Aargau wollte der Regierungsrat im Rahmen des letztjährigen Sparpakets die Pilzkontrollstellen aufheben. Sparpotenzial: 15 000 Franken.
Wer sich nach einem Pilzessen unwohl fühlt, wählt häufig die Nummer 145 von Tox Info Suisse in Zürich. Pilzexpertin und Ärztin Katha-rina Schenk-Jäger sagt: «Pilzkontrolleure sind die Lebensversicherung jedes Pilzsammlers. Unsere Erfahrung zeigt: Die Kontrolleure lassen keinen Giftpilz durch.»
Tipp: Auf der Website der Schweizerischen Vereinigung amtlicher Pilzkontrolleure (vapko.ch) sind alle Kontrollstellen aufgeführt. Viele verlangen für die Kontrolle nichts. f
Der «K-Tipp» hat frische Pilze getestet: Die Resultate finden Sie in Ausgabe 18/2016 vom 2. November.
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