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Wer bei Google «Pestizide Schweiz» eingibt, stösst auf Swiss-food.ch. Die Seite kommt wie eine neutrale Plattform mit Beiträgen rund um Pflanzenschutzmittel daher. Finanziert wird sie von den Konzernen Syngenta und Bayer. Beide erzielen mit dem Verkauf von Pestiziden Milliardenumsätze. Auch die Website Pflanzenschützer.ch wirkt wie ein Infoportal. Ein Blick ins Impressum zeigt: Hinter der Seite stehen der Chemieindustrieverband Scienceindustries, Bayer, Syngenta sowie die Lobbygruppe Agrar.
Agrar bekämpft im Namen von Chemiekonzernen die zwei Initiativen «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» und «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide». Die Argumente sind deckungsgleich mit den Beiträgen auf Swiss-food.ch und Pflanzenschützer.ch. So heisst es etwa: Warnungen vor Pestiziden im Trinkwasser und in Lebensmitteln seien übertrieben, strengere Regeln für deren Einsatz seien unnötig und würden nur zu Ernteausfällen führen. Mit anderen Worten: Politiker und Stimmbürger sollen die Konzerne bei ihrem Geschäft mit Pestiziden nicht zusätzlich einschränken.
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