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79 Prozent der amtlich kontrollierten Lebensmittel enthalten Rückstände von Pestiziden. Das zeigt der «Überblick über die amtlichen Kontrollen 2016» des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.
Zehn Kantonslabore hatten im vergangenen Jahr 2743 Lebensmittel auf Pflanzenschutzmittel untersucht. Bei 9 Prozent der Proben fanden sie höhere Konzentrationen als erlaubt. Betroffen waren vor allem Kräuter, Gemüse und Grüntee. Sie stammten häufig aus Vietnam, China, Japan, Indien und Thailand.
In rund 70 Prozent der überprüften Lebensmittel stellten die Labore ebenfalls Pestizide fest. Die Mengen lagen aber unterhalb der Grenzwerte.
Experten warnen, dass die Aufnahme grösserer Mengen von Pestiziden das Risiko etwa für Krebs oder Diabetes erhöht. Die Kantonslabore verschweigen die Namen belasteter Produkte und ihrer Verkäufer. Bei den Lebensmitteltests von saldo und «K-Tipp» erfahren Konsumenten stets, welche Produkte wie stark belastet. Beim Grünteetest waren zum Beispiel 12 von 14 Produkten mit Pestiziden belastet (saldo 17/2017).
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Kein Platz für Pestizide
Es wird Zeit, Pestizide, Herbizide etc. aus der Landwirtschaft definitiv zu verbannen. Sinn und Zweck dieser Mittel ist, entweder Pflanzen oder Tiere zu vergiften. Die Giftstoffe werden durch die Pflanzen aufgenommen, in die Bäche ausgewaschen, von Tieren verteilt und landen letztendlich auf unserem Teller. Selbst in unserer Luft zum Atmen können diese Gifte nachgewiesen werden!