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Manche Spartipps des Bundesamts widersprechen den Angaben auf Lebensmitteln zu Aufbewahrung und Zubereitung:
Kühlschrank: Der Bund rät, den «Kühlschrank auf 7 Grad einzustellen». Auf Frischfleisch- und Frischfischpackungen heisst es aber: «Gekühlt aufbewahren! Max. + 5° C».
Fakt ist: «Eine kühle Lagerung ist wichtig, um die Vermehrung krankmachender Bakterien zu verhindern oder zu verlangsamen. Ob 5 oder 7 Grad macht aber kaum einen Unterschied», sagt Lebensmittelmikrobiologin Corinne Gantenbein von der Fachhochschule ZHAW in Wädenswil ZH.
Tipp: Kühlschrank auf 7 Grad einstellen.
Backofen: Der Bund ruft dazu auf, den Backofen nicht mehr vorzuheizen. Das widerspricht den Zubereitungsangaben auf vielen Backwaren. So steht beispielsweise auf mancher Fertigpizza oder auf Frischbackbrot: «Backofen auf 200 Grad vorheizen.»
Fakt ist: Es spart Energie, nicht vorzuheizen. «Doch bei der Zubereitung einiger Speisen funktioniert das nicht», erklärt Daniel Villiger, gelernter Koch und Geschäftsführer des Gastro-Ausbildungszentrums WäBi in Wädenswil ZH. Knusprige Convenience-Produkte müsse man in einen heissen Ofen schieben, damit das Resultat zufriedenstellend ausfalle. Ebenso Kuchen: «Sobald in einem Teig Triebmittel sind, ist ein vorgeheizter Ofen unerlässlich. Sonst geht die Backware nicht richtig auf.»
Tipp: Steht im Rezept «vorheizen», sollte man das tun.
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