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Ein grauer Fleck im Gesichtsfeld oder verzerrt wahrgenommene Gegenstände sind oft Vorboten einer Erkrankung der Netzhaut, der Retinopathia centralis serosa. Dabei löst sich die Netzhaut an manchen Stellen und es sammelt sich Wasser an. Die Deutsche Ophtalmologische Gesellschaft vermutet bei der Krankheit einen Zusammenhang mit der Persönlichkeit der Patienten. Viele Betroffene seien Männer unter 50, die zu Perfektionismus neigen, sehr ehrgeizig und ungeduldig sind und sich oft ärgern.
«Untersuchungen zeigen, dass bei solchen Menschen Stresshormone im Blut erhöht sind», so die Forscher. Die Krankheit heile oft spontan nach drei bis sechs Monaten wieder ab.
Die Zürcher Augenärztin Silvia Müller-Büchele bestätigt, dass ungeduldige Patienten öfter an dieser Krankheit leiden: «Diese Menschen sollten an sich arbeiten, um Rückfälle zu verhindern.» Dazu empfiehlt sie Entspannungstechniken wie Autogenes Training.
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