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Schweizer Obstbauern produzieren gemäss dem neuen Branchenprogramm «Nachhaltigkeit Früchte» künftig umweltfreundlicher. Sie versprechen, in fünf Jahren werde damit das «Pestizidrisiko» halbiert und die Artenvielfalt verdoppelt. Um die Anforderungen zu erfüllen, müssen die Obstbauern jedoch auf keine der rund 20 Pestizidspritzungen im Jahr verzichten.
Die Umweltorganisation Birdlife kritisiert, das Programm beruhe auf einem «äusserst niederschwelligen Standard, der meist ohne Zusatzaufwand» eingehalten werden könne. Die Bauern erfüllen laut Obstverband bereits heute auf mehr als 85 Prozent der Kernobstfläche die Anforderungen.
Migros, Coop, Lidl und Aldi verkaufen nur noch Schweizer Äpfel und Birnen aus diesem Programm. Die Produzenten erhalten 6 Rappen pro Kilo zusätzlich. Im Laden soll der Preis nicht steigen. Die Migros schreibt, sie berechne «keinen direkten Aufpreis auf die Produkte».
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