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1,1 Milliarden Franken Subventionen erhalten Bauern dafür, dass sie zum Beispiel auf ihrem Land keine Pestizide verspritzen, das Gras später mähen oder Hecken stehen lassen. Das soll die Artenvielfalt fördern. Trotzdem gibt es immer weniger verschiedene Pflanzen und Tiere (saldo 18/2017). Forscher der Uni Bern und der Berner Fachhochschule haben jetzt in einer Studie in der Fachzeitschrift «Biological Conversation» analysiert, woran das liegt. Dazu haben sie im Mittelland 46 Flächen untersucht. Sie fanden heraus, dass bei «Biodiversitätsflächen» Anzahl und Vielfalt von gängigen Tagfaltern und Vögeln zwar zunehmen. Aber nur 2 der 46 Flächen wiesen viele wertvolle Pflanzen auf. Bedrohte Tierarten wie der Wiedehopf oder das Braunkehlchen finden daher kaum Nahrung und seien stark dezimiert oder verschwunden. Die Forscher fordern, dass der Bund vermehrt Biodiversitätsflächen von hoher Qualität fördert – also mit mehr als sechs Pflanzenarten.
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