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11.06.2019
Krankenversicherte zahlen jedes Jahr Hunderte Millionen Franken zu viel für Laboranalysen. Das zeigte ein saldo-Preisvergleich. Jetzt fordert der Preisüberwacher, der Bund müsse eingreifen. Rund 400 Millionen Franken an Prämiengeldern pro Jahr liessen sich einsparen, wenn Laboranalysen in der Schweiz nach deutschen oder österreichischen Tarifen vergütet würden (saldo 8/2019). Grund: Die Schweizer Labortarife sind massiv überhöht. Dafür verantwortlich ist das Bundesamt für Gesundheit, das die Preise in der «Analyseliste» festlegt.
Die Resultate des saldo-Preisvergleichs haben Preisüberwacher Stefan Meierhans auf den Plan gerufen: Er fordert eine «raschestmögliche Revision der Analyseliste». Das Bundesamt für Gesundheit solle dem Auslandspreisvergleich «ein grösseres Gewicht» geben. Schon früher empfahl er, die besonders hohen Tarife für «schnelle Laboranalysen» durch Ärztelabore regelmässig zu kontrollieren.
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