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Novartis und Co. verhindern mit Klagen gegen amtliche Preissenkungen billigere Medikamentenpreise. Zurzeit sind beim Bundesverwaltungsgericht 24 Beschwerden von Pharmaunternehmen gegen amtlich verfügte Preissenkungen hängig. Ursprünglich hatten die Pharmafirmen dem Bundesrat zugesagt, ihre Klagen gegen tiefere Preise zurückzuziehen (saldo 12/13). Leidtragende sind die Prämienzahler: Sie müssen laut dem Bundesamt für Gesundheit jedes Jahr bis zu 30 Millionen Franken mehr für Medikamente zahlen. Denn die Hersteller können so lange die bisherigen hohen Preise verlangen, bis die letzte Gerichtsinstanz über die Beschwerden entschieden hat. Das kann mehrere Jahre dauern.
Das Bundesamt verheimlicht die Namen der beschwerdeführenden Pharmaunternehmen. Zu diesen gehören laut Branchenkennern die Novartis-Tochter Sandoz, die US-Firma Eli Lilly, Novo Nordisk Pharma, Dermapharm und Sanofi-Aventis.
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