Inhalt
Oft unterschätzen Schweizer Behörden die Risiken neuer Pestizide. Seit 2005 zog das Bundesamt für Landwirtschaft 125 zugelassene Substanzen aus dem Verkehr. Sie hatten sich aufgrund neuer Studien als gefährlich oder unsicher entpuppt (saldo 6/2016). Das kommt nicht von ungefähr: Eine Studie des Forschungsinstituts Interface zeigt, dass die Pestizidzulassung in der Schweiz gegenüber Deutschland und Neuseeland Schwächenhat. Auftraggeber der Studie waren unter anderem Greenpeace, Pro Natura und WWF.
Konkret: Bei der Zulassung hapert es an Transparenz, die Begründung der Behörden ist nicht öffentlich. Auch fungiere das Bundesamt für Landwirtschaft als Anlaufstelle für Firmen, die Produkte zulassen wollen, und entscheide gleichzeitig über deren Anträge. Das Bundesamt für Umwelt habe bei der Zulassung kaum Kompetenzen.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden